Am Abend des 03. 09.2015 war der Himmel endlich einmal für eine gute Stunde recht klar. Das Mondlicht sollte mir an diesem Abend auch keinen Strich durch die Rechnung machen, denn den Mond sollte erst gegen 23:00 Uhr aufgehen 🙂 So hatte ich Gelegenheit mich nach einigem Üben mit der neu angeschafften Nachführtechnik (Star Adventurer) in den Tagen zuvor voll auf mein „Motiv“, unsere Nachbargalaxie (Andromeda Galaxie, M31) zu konzentrieren.
Das Stativ war schnell waagerecht ausgerichtet und das korrekte Anpeilen des Polarsterns mit der Nachführeinheit war dank der „Polar Finder“-App auf dem Smartphone kein Problem. Die Fokusierung des Canon 100-400mm L IS II-Objetivs bei 300mm Brennweite auf den Sternenhimmel ging im Liveview der Kamera (Canon EOS 7D MkII) bei 10x-Vergrößerung ebenso prima von der Hand.
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Kamera: Canon EOS 7D MkII, Objektiv: Canon 100-400-mm 4,5-5,6 L IS II, Belichtungszeit 10 x 1 = 20 Minuten, ISO 400, Blende 5, Brennweite 300mm. Bearbeitet mit DeepSkyStacker, FitsWork, Photoshop und LR.
Bei diesem ersten Versuch hat das Stacken der Einzelbilder und die Weiterverarbeitung am PC übrigens mehr Zeit in Anspruch genommen als die eigentlichen Aufnahmen selbst. Mittlerweile bin ich aber mit den Stärken und Schwächen von DeepSkyStacker und FitsWorks (beide übrigens Freeware) einigermaßen vertraut und konnte mir bei meinen ersten Experimenten auf diesem Gebiet einen persönlichen Workflow bei der Bearbeitung solcher extremen Langzeitbelichtungen aneignen. In Zukunft geht das „Postprocessing“ so hoffentlich etwas flotter …
Für einen ersten Versuch unter recht optimalen Wetter- und Lichtbedingungen am Aufnahmeabend bin ich mit diesem Ergebnis schonmal einigermaßen zufrieden. Bei nächster Gelegenheit werde ich dennoch mit etwas längerer Belichtungszeit experimentieren und noch 1/3-Stufe abblenden. Ich hoffe, die Sterne dadurch noch etwas klarer hinzukriegen und die sichelförmigen Arme der M31-Galaxie noch plastischer wirken zu lassen.
Nun warte ich ungeduldig auf die nächste klare- und dunkle Nacht…
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